Friedensfahrt

Friedensfahrt
Frie|dens|fahrt, die:
jährlich stattfindendes internationales Radrennen für Amateure u. Profis durch Deutschland, Polen u. Tschechien.

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Friedensfahrt,
 
Radsport: ursprünglich ein reines Amateuretappenrennen, das 1948-52 zwischen Warschau und Prag (oder umgekehrt) und 1953-89 zwischen den wechselnden Start- und Zielorten Prag, Warschau und Berlin (Ost) veranstaltet wurde (1985/86 Einbeziehung von Moskau und Kiew als Etappenorte). Organisatoren waren die nationalen Verbände und die Partei-Zentralorgane »Neues Deutschland« (DDR), »Trybuna Ludu« (Polen) und »Rudé Právo« (ČSSR). Die Friedensfahrt (»Internationale Radfernfahrt für den Frieden«) entwickelte sich seit den 60er-Jahren - trotz ideologischer Vereinnahmung - zum internationalen größten Amateuretappenrennen. - Nach dem politischen Wandel in Mitteleuropa wurde die Fahrt auf Initiative des tschechischen Radsportverbandes weitergeführt: 1990 von Berlin (Ost) nach Banská Bystrica, 1991 von Prag nach Warschau, 1992 von Berlin nach Trautenau, 1993/95 nur innerhalb der Tschechischen Republik und Slowakischen Republik (1995 ein Etappenziel in Oberwiesenthal) und 1996 von Brünn (Tschechische Republik, durch die Slowakische Republik, Polen, Deutschland) nach Leipzig. Die Fahrt gewinnt wieder an Bedeutung, zumal seit 1996 auch Profiteams teilnehmen.

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Frie|dens|fahrt, die (DDR): jährlich stattfindendes Radrennen für Amateure zwischen Prag, Warschau u. Ostberlin.

Universal-Lexikon. 2012.

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